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Von Murray Bridge bis Warrnambool
Das Wetter ist immer noch nicht besser geworden, als wir am Morgen in Murray Bridge losfuhren. Es ist bewölkt, kalt und es weht ein starker Wind. Aber was solls, wir sitzen ja im Auto. Gleich nach Tailem Bend beginnt der Highway 1 oder auch Princes Highway genannt. Er führt dem Coorong National Park entlang hinunter in den Süden. Entlang der Küste erstreckt sich eine lange, dünne Halbinsel, die einen schmalen Streifen Meerwasser vom Ozean abtrennt. Das Wasser wird wahrscheinlich nicht durch Ebbe und Flut beeinflusst. Entsprechend stinkt es wie auf einem Fischmarkt im Hochsommer.
Ganz im Süden vom Bundestaat Südaustralien, kommen wir in das Städtchen Mount Gambier. Am Stadtrand befindet sich der Blue Lake. Ein Kratersee, in einem nichtssagenden grau, ausser im Sommer, da ändert er die Farbe und nimmt ein schönes Kobaltblau an. Auch hier war es kalt und es wehte ein bissiger Wind. Wir haben auch ein paar schöne Fotos vom See gemacht, aber wir sparen den Speicherplatz für später auf...
Wir stiegen also schnell wieder in unser warmes Auto und fuhren weiter. Die ganze Gegend lebt anscheindend von der Holzverarbeitung. Das konnte man schon in Mount Gambier am leichten Harzgeruch feststellen, welcher in der Luft hing, viel besser als im Coorong
Wo andernorts Felder mit Korn und Weizen angebaut werden, werden hier ganze Wälder angebaut. Man sieht das an der verschiedenen Stufen des Wachstums, der in Reih und Glied stehenden Tannen. Auch hier haben wir ein paar Fotos gemacht, die wir wiederum nicht zeigen...
Weiter ging die Fahrt über die Staatsgrenze in eine andere Zeitzone, eine halbe Stunde verschoben. Wer macht so was ausser die Aussies? Eine halbe Stunde?
Nun denn, wir sind jetzt im Bundestaat Victoria und fahren bis Portland, ganz unten im Süden. Eigentlich wollten wir hier übernachten. Aber mir gefiel die Stadt mit ihren Industrie- und Hafenanlagen nicht besonders. Ausserdem stach mir noch etwas im Reiseführer ins Auge. Also haben wir uns entschieden noch 100km weiter bis Warrnambool zu fahren.
Ungefähr 13km vor Warrnambool biegt vom Princes Highway ein schmales Strässchen ab. Es ist mit 'Tower Hill State Game Reserve' bezeichnet. Ein Schild an dem man einfach dran vorbei fahren würde, wenn man nicht vorher den Reiseführer kontaktiert hätte.
Der Satz "...in der Abenddämmerung, wenn die Kängurus und Wallabies scharenweise auf den Grasflächen herumtollen" lies mich aufhorchen. Und darum sind wir auch von Portland weiter gefahren. Und da waren sie! Die Viecher, welche wir, mein lieber Chollie, auch nicht auf Kangaroo Island gesehen haben. Scharenweise!
Ausserdem haben wir auch noch Emus gesehen.
Die ganzen Tiere in freier Wildbahn, nicht in einem Zoo. Und wir haben auch endlich unsere Lieblinge in freier Natur vorgefunden. Die Koalas. Zuerst sahen wir zwei hoch oben auf den Bäumen rumturnen und Blätter fressen. Doch noch ein Stückchen weiter haben wir dann eine Mutter mit ihrem Jungen nur etwa 4 Meter vom Boden beobachten können.
Dafür habe ich mir jetzt den ganzen Platz für die Bilder aufgespart; viel Spass